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2020 - Sattel-Hochstuckli

2019  Rochers-de-Naye

2018 - Lugano

Reise Rüegsbach Chörli 10./11. August 2018 in Tessin

Teilnehmer: 2 Frauen und 10 Männer sowie zusätzlich 12 Gäste

Um 07.30 Uhr wird in Rüegsbach zur Reise gestartet. Mit dem Reiseunternehmen Sommer AG, fahren wir bei bedecktem Himmel Richtung Oberland.

Wir stellen fest, dass es in der Umgebung von Meiringen/lnnertkirchen in letzter Zeit offenbar genügend Niederschläge gegeben hat. Die Weiden sind ziemlich grün geblieben. Offenbar ist hier noch genug Futter für das Vieh vorhanden.

Auf dem Grimselpass werden wir mit Regen empfangen. Dichter Nebel verhindert eine schöne Bergsicht. Als Ersatz geniessen wir das von Margrit Leuenberger gespendete Kaffee mit Gipfeli im Hotel Grimselblick. In der Gaststube sorgt der Gillsteinofen für angenehme Wärme.

Nach der Kaffeepause geht die Fahrt Richtung Wallis. In Ulrichen zweigen wir Richtung Nufenen ab. Auf der Passhöhe wieder Nebel mit einzelnen sonnigen Lichtblicken. Es findet ein ausgiebiger Mittagshalt statt.

Die anschliessende Weiterfahrt führt uns durchs wildromantische Bedrettotal. Via Bellinzona erreichen wir das Tagesziel Lugano. Im Hotel Ceresio beziehen wir Unterkunft. Es bleibt uns nun genügend Zeit uns etwas frisch zu machen.

Um 19.15 Uhr besteigen wir bei der Schiffsstation Centrale ein kleines Ausflugsbot. Bei herrlichem Wetter geniessen wir die abendliche einstündige Rundfahrt auf dem Luganersee. Vom Schiffsführer erhalten wir viele interessante Informationen. Lugano wird gerne von wohlhabenden Personen als Zweitwohnsitz benützt. Bekannte italienische Modeschöpfer z.B. haben das notwendige Kleingeld, sich kleinere oder grössere Residenzen zu leisten. Der Quadratmeter Bauland an schönster Lage kostet nämlich «nur» Fr. 18000.--.

Im Grotto San Rocco, Caprino, sind wir zum Abendessen angemeldet. Unter freiem Himmel nehmen wir an den reservierten Tischen Platz. Den Bernern wird immer wieder die Langsamkeit nachgesagt. Offenbar sind gewisse Tessiner noch schlimmere «Nüscheler». Bis wir nämlich das vorbestellte Nachtessen serviert bekommen, vergeht mehr als eine Stunde. Auch punkto Tranksame werden wir nur stiefmütterlich bedient. Natürlich ist das Grotte sehr gut besetzt. Trotzdem dürfte eine so lange Wartezeit nicht passieren, umso mehr man ja das Menü vorbestellt hatte. Eine Live-Band spielt und singt den ganzen Abend durch. Ein gemütliches Beisammensein ist nur während den Musikpausen möglich. Erst nach 22 Uhr wird's endlich ruhig und wir können uns doch noch gesanglich betätigen.

Kurz nach 23 Uhr werden wir vom Schiffsführer wieder abgeholt. Bei noch angenehmer Temperatur steuern wir wiederum Lugano an. Am Seeufer schlendern oder sitzen noch immer unzählige Junge aber auch ältere Semester. Wir begeben uns Richtung Bettenhausen. Ohne Schlummertrunk geht es aber nicht. Im Garten einer Bar lassen wir den Abend ausklingen. Mitternacht ist vorbei und der Geburtstag von Margrit ist nun Tatsache geworden. Kaum haben wir das Geburtstagslied für Margrit angestimmt, werden wir vom Service-Personal gestoppt, da die Nachtruhe der Gäste in umliegenden Hotels gestört werden könnten. Wir begeben uns deshalb in die bestimmt gut aufgeheizten Hotelzimmer.

Einigermassen ausgeschlafen treffen wir uns um 8 Uhr beim Frühstück .Im gleichen Hotel logierte eine Reisegruppe aus Deutschland. Wunschgemässe singen wir dieser Reisegruppe noch ein Jodellied. Diese Gesangseinlage «Daheim» bereitet der Gruppe grosse Freude. Es werden uns Fr. 20.- in die Vereinskasse gespendet.

Um 10 Uhr fahren wir nun nach Melide. Das im Juni 1959 eröffnete Swissminatur besichtigen wir unter grosser Hitzeeinwirkung. Deshalb bleiben die Reiseteilnehmer mehrheitlich unter den Laubbäumen am Schatten. Es gibt nichts Schöneres als bei so grosser Hitze unter Laubbäumen zu sitzen und ein kühles Getränk oder eine Glace zu geniessen. Aber eben mit dem Geniessen ist es so ein Sache. Es gibt immer Jemand der etwas dagegen hat. Diesmal sind es nicht die vielen Besucher. Nein die Plaggeister sind die Spatzen. In Scharen versammeln sie sich auf den Laubbäumen, auf Tischen und Stühlen. Bekanntlich müssen auch Vögel ihre Notdurft verrichten. Aber warum gerade in unserer Nähe? Es müssen sich jedenfalls viele Besucher mit Wasser von Vogeldrecken befreien. Lustig ist es trotzdem, diesen kleinen Spatzen zuzusehen.

Kurz vor 13 Uhr fahren wir weiter nach Caslano zum Schokolademuseum Alprose. Es wird immer heisser, deshalb geniessen wir die gekühlten Lokalitäten des Museums. Hier kann man sich über die Firmengeschichte und über die Entstehung der Schokolade informieren. Für die Reisegruppe ist, so scheint mir, der Degustationsstand am wichtigsten. Hier kann man sich auf einen späteren Einkauf einstimmen. Mit eingekauften süssen Versuchungen verlassen wir die Fabrik kurz vor 15 Uhr. Wir fahren Richtung Bellinzona. Grundsätzlich wäre die Fahrt durch den Gotthardtunnel vorgesehen. Aufkommender Stau ist für eine Planänderung verantwortlich. Glücklichweise möchte ich sagen. So kommen wir in den Genuss einer interessanten Passfahrt über den Gotthard mit herrliche Rundsicht auf die wilde Bergwelt. Auf den vorgesehenen Zwischenstopp auf der Passhöhe verzichten wir. Die Menschenansammlung ist viel zu gross. Deshalb fahren wir weiter Richtung Hospental. Bei der ersten Raststätte nach Andermatt gibt es nun den von einigen Teilnehmern langersehnte «Bisihalt». Zeitlich liegt sogar eine Zwischenverpflegung drin. Ohne weitere Zwischenhalte erreichen wir kurz nach 20 Uhr heimatlichen Boden.

Herzlichen Dank dem Reiseleiter Peter Schenk für das organisieren der Reise. Ein besonderer Dank gilt unserem Car-Chauffeur Andi Ramseyer. Er führte uns sicher durch den zum Teil sehr regen Strassenverkehr.

Eine erlebnisreiche Reise war es allemal. Leider nahm nur eine kleine Sängerschar daran teil. Ist es deshalb sinnvoll auch weiterhin 2-tägige Reisen zu planen? Man muss sich bestimmt im Chörli entsprechende Gedanken machen.

14. August 2018/Peter Brechbühl


2017 - Elsass-Obernai-Strasbourg

Männerchorreise Elsass-Obernai-Strasbourg Vom 18./19. August 2017

Teilnehmer: 17 Sängerinnen und Sänger und 24 Gäste

Die Fahrt beginnt pünktlich um 07.30 Uhr in Rüegsbach. Der Reisecar der Fa. Sommer AG Grünen wird durch Martin Frey gelenkt. lm Zentrum Rüegsauschachen stossen noch 6 Personen zur fröhlichen Reisegruppe. Nun geht's in zügiger Fahrt via Oberburg-Burgdorf auf die Autobahn Richtung Basel.

lm Restaurant Waldhaus in Birsfelden geniessen wir unter freiem Himmel das letzte Kaffee auf Schweizerboden. Nach der ausgiebigen Pause fahren wir weiter und passieren schon bald den französischen Grenzposten. Vorbei an Mulhouse und Colmar wollen wir Riquewihr erreichen. Links und rechts entlang der Autobahn sehen wir grossflächige Maisfelder. Diese Monokultur ist offenbar gewollt. Wobei man feststellen kann, dass die Pflanzen teilweise zu trocken haben. Diesem Problem wird mit riesigen Bewässerungsanlagen begegnet .Aus zum Teil über 200 m breiten Armauslegern wird das Wasser auf die Felder verteilt. 0b diese Art von Landwirtschaft sinnvoll ist oder nicht bleibe dahingestellt. Natürlich besteht das Elsass nicht nur aus Maisfeldern. Grössere Kabisplätze dürfen da nicht fehlen. Ist doch das Sauerkraut eines der elsässischen Leibspeisen. Aber auch einige Tabakfelder sind zu sehen. Fast hätte  ich‘s vergessen, die Reben. lm Elsass wird mehrheitlich Weisswein produziert.

lm Château de Riquewihr der Firma Dopff & lrion dürfen wir verschiedene Weine verkosten. insbesondere der Gewürztraminer findet grossen Anklang. Die Stimmung steigt und die Stimmbänder sind nun genügend angefeuchtet. lm grossen und schönen Degustationsraum ist es ein Vergnügen einige Lieder vorzutragen .Die Frau welche uns den Wein vorstellte sagte mir anschliessend, sie habe Hühnerhaut bekommen, so schön sei unser Gesang gewesen. Draussen auf der Gasse singen wir nochmals zwei Lieder. Wir werden umschwärmt von Schaulustigen. Es werden Bilder geschossen und sogar Tonaufnahmen gemacht. Für kurze Zeit sind wir die Stars der Hauptgasse von Riquewíhr.

Es folgt nun der individuelle Aufenthalt mit Mittagessen. Nach einer ausgiebigen Mittagspause fahren wir weiter Richtung Kintzheim. Auf dem Affenberg besuchen wir unsere entfernten Verwandten (Berberaffen). Der Park mit seinen 24 ha Wald bietet unzählige Möglichkeiten, die faszinierenden Berberaffen zu entdecken. Popcorn lieben sie offenbar, sie nehmen dieses ganz höflich aus unserer flach ausgestreckten Hand.

Die Fahrt geht nun Richtung Obernai, wo wir im Hôtel le Colombier die Nacht verbringen werden. Nach dem Zimmerbezug treffen wir uns vor dem Hotel zum gemeinsamen Spaziergang auf den Place du Marche. lm Spezialitäten-Restaurant La Halle aux Blés geniessen wir ein feines Nachtessen. Fleischbällchen an einer Pilzsauce mit Spätzle als Hauptgang. Als Vorspeise erhalten wir ein Fleischplättli garniert mit Salat. Zum Dessert gibt es Glace mit in Schnaps eingelegten Dörrkirschen. Natürlich darf auch der Elsässerwein nicht fehlen. Als Abschluss des Abends singen wir vor dem Restaurant noch einige Lieder. Der Geburtstagsjutz darf dabei nicht fehlen, haben wir doch zwei Geburtstagskinder auf die Reise mitgenommen. Werner Kuhn und Ruth Bärtschi sind die Jubilare. Hiermit nochmals alles Gute, viel Freude und Gesundheit fürs neue Lebensjahr.

Nach einem ausgiebigen Morgenessen fahren wir um 08.45 Uhr bei Sonnenschein nach Strasbourg der elsässischen Hauptstadt .Die Schifffahrt auf der lll ist sehr geschichtsträchtig. Interessante Sehenswürdigkeiten, z.B. EU-Parlament, der imposante Münsterbau, viele alte Häuser, wunderschön auch das sog. Gerberviertel (Petite-France). Die Fahrt durch zwei Schleusen machten den Ausflug zusätzlich spannend .Der plötzlich aufkommende kurze Regenguss kann uns nicht erschüttern, ist das Schiff doch überdacht. Andern Reiselustigen geht es aber weniger gut. Sie sind nur mit Schirmen und Regenjacken ausgerüstet. Kein Dach vorhanden - eine Durchnässung der Kleider ist nicht zu vermeiden. Nach unserer Fahrt empfängt uns wieder Sonnenschein und wir können uns einem individuellen Bummel durch die Gassen der schönen Stadt hingeben .Zur Zeit der Völkerwanderung eroberten die Alemannen die lnselstadt. Seit dem 6. Jh. trug sie den alemannischen Namen Strataburgum (oder Stratisburgo). Das heutige Strasbourg hatte in den vergangenen Jahrhunderten viele Wirren zu verkraften. Mit dem 16. Jh. zog die Reformation in Strasbourg ein. Matthäus Zell, Martin Bucer und Wolfgang Capito predigten nach der Lehre Luthers. Strasbourg wurde Zufluchtsort für Protestanten aus Frankreich und den Niederlanden.

Nach den vielen gesammelten Eindrücken müssen wir leider bereits die Heimfahrt in Angriff nehmen. Via Mulhouse erreichen wir wiederum Schweizerboden. Nach einem Kaffeehalt in der Autobahnraststätte Pratteln fahren wir auf der Autobahn Richtung Emmental. Wir treffen um ca. 18.30 Uhr in Rüegsauschachen ein. Hier verabschieden sich die ersten sechs Reiseteilnehmer. Zwei schöne erlebnisreiche Tage bleiben uns bestimmt in angenehmer Erinnerung. Dem Reiseleiter Mattias Bürgi und dem Chauffeur Martin Frey danken wir herzlich für die gute Betreuung.

24.8.2017 /Peter Brechbühl

2015 - Innerschweiz